-
Füchsin Mascha wird zum Gesicht der Anti-Pelz-Kampagne „An deinem Pelz hängt mein Herz“
Jahrzehnte lang haben Tierschützer*innen und Tierrechtler*innen in Deutschland dafür gekämpft, dass es keine Pelzfarmen mehr gibt – mit Erfolg. Im April dieses Jahres ist die letzte Pelzfarm Deutschlands geschlossen worden. Zuvor hatte das Deutsche Tierschutzbüro Bildmaterial aus der Nerzfarm veröffentlicht und die Schließung gefordert. Obwohl es inzwischen keine Pelzfarmen mehr in Deutschland gibt, wird dennoch bundesweit Pelz an Jackenkrägen, Mützen und Accessoires verkauft. Das Deutsche Tierschutzbüro ist daher der Frage nachgegangen, woher diese Pelze ursprünglich stammen. Die Spur führte die Tierrechtler*innen bei ihrer Recherche ins Nachbarland Polen. Mit über 800 -1000 Pelzfarmen mit insgesamt über 5 Millionen Pelztiere hat sich Polen in den letzten Jahren zu einem der größten Pelzproduzenten Europas entwickelt.
Die Tierrechtler*innen dokumentierten in den letzten Wochen die Zustände auf den polnischen Farmen und fanden vor Ort überall Wildtiere in Käfigen vor. „Nerze, Marderhunde und Füchse, alle Tiere werden in winzigen Käfigverschlägen gehalten und leiden extrem unter den herrschenden Bedingungen“ so Denise Weber, Sprecherin vom Deutschen Tierschutzbüro.
Nerzfarmen mit über 100.000 Tiere sind keine Seltenheit. Solche Farmen sind nicht nur sehr groß, sondern werden auch sehr gut von den Pelzfarmer*innen bewacht und gesichert. Einige Farmen haben hohe Mauern mit Stacheldraht, sogar Wachtürme und Videokameras errichtet, damit niemand hinter die glänzende Fassade der Pelzindustrie schauen kann. Den Aktivisten*innen vom Deutschen Tierschutzbüro ist es dennoch gelungen u.a. mit einer Drohne zu filmen, wie die Tiere in solchen Betrieben leben und vor allem leiden müssen. Neben den riesigen Farmen gibt es aber auch viele kleine, selbst zusammengezimmerte Farmen mit etwa 100-1.000 Tieren. „Vor allem in diesen kleinen Farmen haben wir verletzte und kranke Tiere vorgefunden“ so Weber. Die Tierrechtlerin war selbst bei der Undercover-Recherche in Polen, um die Zustände zu fotografieren und zu filmen.
Vor allem die dauerhafte Haltung im Käfig führt bei den Tieren zu Krankheiten wie Augen- und Gelenkentzündungen. Aufgrund des hohen Stresslevels, das die Tiere in den Käfigen erfahren müssen, leiden sie zudem unter massiven Verhaltensstörungen und neigen daher zu Kannibalismus. Die von den Tierrechtler*innen vorgefundenen Haltungsbedingungen würden so in Deutschland gegen geltende Gesetze verstoßen, dennoch wird das Fell der Tiere auch nach Deutschland exportiert.Jetzt im November findet die sogenannte „Pelzernte“ auf den Farmen statt. Das bedeutet, die Tiere werden aus ihren Käfigen gezogen und auf brutale Weise per Vergasung oder Stromschlag getötet, um ihnen das Fell abzuziehen. Ein grausamer Tod, der auf ein qualvolles Leben im Käfig endet. „Viele der Felle landen dann als Billigpelz im Handel. Die Pelzproduktion in Polen unterscheidet sich nicht zur Produktion in China oder in anderen Ländern, Pelz steht immer für Tierquälerei.“ so Weber.
Mascha, die kleine gerettete Polarfüchsin hatte jedoch unglaubliches Glück, sie wurde nicht getötet und darf leben. Im Rahmen der Undercover-Recherche haben Tierrechtler*innen sie aus einer polnischen Pelzfarm gerettet. Sie lebt jetzt auf einem Lebenshof in Deutschland und genießt ihr Leben in Freiheit. „Die Pelzindustrie tötet wirklich jedes Tier, um damit Profit zu machen. Doch Mascha konnten wir zum Glück retten und darum ist sie das Gesicht unserer Kampagne „An deinem Pelz hängt mein Herz“ geworden“ freut sich Weber, die an der Rettung persönlich beteiligt war.
Mit der Undercover-Recherche und der Veröffentlichung der Bilder wollen die Tierrechter*innen erneut aufzeigen, unter welchen katastrophalen Bedingungen Pelztiere gehalten werden und wie unnötig das Tragen von Pelz ist, zumal es heutzutage wunderbare Alternativen gibt. Sie wollen aber auch vor vermeintlichen Kunstpelz warnen, denn die Tierrechter*innen finden bei ihren Recherchen in deutschen Modegeschäften immer wieder gar nicht, irreführend oder falsch gekennzeichnete Produkte. „Völlig absurd, aber Echtpelz ist meist sogar billiger als Kunstpelz, daher raten wir jedem Menschen überhaupt kein Pelz zu kaufen, denn nur so kann man sich ganz sicher sein, dass man auch nicht ausversehen Tierquälerei unterstützt“ so Weber abschließend.
Weitere Informationen zur Undercover-Recherche und Mascha hier: https://deinpelz-meinherz.de/Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Herr Jan Peifer
Streustraße 68
13086 Berlin
Deutschlandfon ..: 030-270049611
fax ..: 030-270049610
web ..: http://www.tierschutzbuero.de
email : info@tierschutzbuero.deDas Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de
Pressekontakt:
Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Herr Jan Peifer
Streustraße 68
13086 Berlinfon ..: 030-270049611
web ..: http://www.tierschutzbuero.de
email : info@tierschutzbuero.deDisclaimer: Diese Pressemitteilung wird für den darin namentlich genannten Verantwortlichen gespeichert. Sie gibt seine Meinung und Tatsachenbehauptungen und nicht unbedingt die des Diensteanbieters wieder. Der Anbieter distanziert sich daher ausdrücklich von den fremden Inhalten und macht sich diese nicht zu eigen.
Bitte beachten Sie, dass für den Inhalt der hier veröffentlichten Meldung nicht der Betreiber von Informieren.eu verantwortlich ist, sondern der Verfasser der jeweiligen Meldung selbst. Weitere Infos zur Haftung, Links und Urheberrecht finden Sie in den AGB.
Sie wollen diese Informationen verlinken? Der Quellcode lautet:
Deutsches Tierschutzbüro deckt Tierquälerei auf polnischen Pelzfarmen auf & rettet Polarfuchs
veröffentlicht am 14. November 2019 in der Rubrik Presse - News
Dieser Content wurde auf Informieren 145 x angesehen • Content-ID 72961
Deutsches Tierschutzbüro deckt Tierquälerei auf polnischen Pelzfarmen auf & rettet Polarfuchs
Lesezeit dieser Information ca. 3 Minuten, 6 Sekunden
News-ID 72961
auf Informieren suchen
neu veröffentlicht – jetzt informieren
- Etruscus bringt sein Porphyr-Ziel Zappa voran und entwickelt ein kilometergroßes REE-Prospektionsgebiet bei Rock & Roll, British Columbia
- Endeavour Silver Corp. kündigt 73 Millionen US$ Bought-Deal Finanzierung an
- O3 Mining beginnt mit Bohrungen auf Globexs Royalty-Claims Florence und Cameron
- Bolt Metals will sich angesichts der erneuten Konzentration auf einheimische Ressourcen als führendes Unternehmen in der Mineralexploration in den USA positionieren
- BackupChain Backup Software, Veeam Konkurrent, veröffentlicht Update für Windows Server 2025
- Condor kündigt eine 10-Millionen-Dollar hohe Finanzierung an, an der sich Großaktionär Eurasia Resource Value S.E. und andere strategische Investoren beteiligen
- Sichtbarkeit, Ranking und Zugriffe in Handwerksbetrieben abhängig von Internetpräsenz
- PVC-Planen im Garten: Schutz, Ordnung und Vielseitigkeit
- American Aires präsentiert beim „Next Frontier of UFC Training and Performance“ Symposium des UFC Performance Instituts seine fortschrittliche Technologie
News bloggen – Leser informieren
Betreiben Sie Öffentlichkeitsarbeit im Internet (online PR). Berichten Sie was für News es bei Ihnen gibt. Das schafft Traffic auf die eigene Seite.
News und Informationen manuell auf diversen Portalen verbreiten kostet viel Zeit. Diese Arbeit nimmt Ihnen der Presseverteiler Connetar ab. Mit einem Klick wird dieser auch auf diesem Portal erscheinen. Testen Sie den Presseverteiler kostenlos.
News und Informationen manuell auf diversen Portalen verbreiten kostet viel Zeit. Diese Arbeit nimmt Ihnen der Presseverteiler Connetar ab. Mit einem Klick wird dieser auch auf diesem Portal erscheinen. Testen Sie den Presseverteiler kostenlos.
Informieren – Archiv
Informieren und Werben