• Die Börse für viele Traum und Albtraum zugleich. Es ist ein Platz, an dem Sie nicht nur als Anfänger viele Fehler machen können. Fehler passieren – aus Gier, Angst oder auch aus Unwissenheit.

    BildHier erfahren Sie, wie Sie diese vermeiden, damit eindeutig die positiveren Aspekte überwiegen.

    Die Börse: Mit Wissen zum Erfolg
    Nirgendwo liegen Gewinn und Verlust sowie Freude und Ärger so nah beieinander, wie an der Börse. Jeder Fehler, der an der Börse begangen wird, kostet bares Geld und im Nachhinein diesem hinterherzutrauern, bringt natürlich überhaupt Nichts. Daher gilt es, schlimme Fehler, die finanzielle Konsequenzen haben, beim Traden lernen von vornherein auszuschließen. Natürlich wird es einige Zeit dauern, bis sich bei einem Anfänger eine gewisse Lockerheit zu den Themen einstellt. Oft ist es nämlich das fehlende Wissen, was extreme Angst, Hektik und Verunsicherung hervorbringt, die letzten Endes für weitere Verluste sorgen können.

    Traden lernen: Diese 5 Fehler sollten Sie vermeiden

    1. Fehler: Auf die falschen Leute hören
    Viele Personen werden Ihnen besonders am Anfang versuchen, einschlägige Tipps und Kniffe näher zubringen, wie etwa ein Bankberater. Doch diese Personen sind eigentlich keine Berater, sondern eher Verkäufer. Sie haben eine Liste von Versicherungen, Fonds und Zertifikaten vor sich liegen und versuchen genau diese Angebote zu vermitteln. Davon erhalten sie dann eine meist großzügige Provision und die leitende Bank bekommt zusätzlich Depot- und Lagerkosten sowie einen Teil der Fondskosten. Die sogenannten Berater werden Ihnen also niemals eine Anlage vorschlagen, aus denen sie selbst keinen Profit schlagen. Natürlich sind auf den Fondslisten auch durchaus sehr gute Anlagen zu finden und dennoch hat ein Bankberater nicht nur Ihren Vermögensaufbau zum Ziel, sondern auch die Verdienstmöglichkeiten für sich und die Bank.
    Unreflektiert auf einen Berater zu hören, kann schlimme finanzielle Folgen für Sie haben.
    Mache, Sie sich immer zuerst schlau, mit welchen Kosten Sie zu rechnen haben und ob die vorgeschlagenen Produkte überhaupt für Sie infrage kommen. Kümmern Sie sich immer selbst um Ihr Geld und schließen Sie nicht ab, ohne eine vorherige Recherche.

    2. Fehler: Von der Angst leiten lassen
    Angst ist immer ein schlechter Ratgeber – erst Recht beim Traden lernen an der Börse. Wenn Ihnen die momentanen Börsenkurse Angst machen und Sie darüber nachdenken, die Anteile zu verkaufen um die jetzigen Gewinne vor einem möglichen Crash mitzunehmen, sollten Sie Ihre Entscheidung besser noch einmal gut abwiegen.
    Hier ist es wichtig dass Sie sich und Ihren Anlageprinzipien treu bleiben, denn wenn es eigentlich keinen schwerwiegenden Grund für einen Verkauf gibt, sollten Sie Ihre Aktien im Depot lassen.
    Merke: Behalten Sie die Aktien im Depot, wenn nichts wirklich dagegen spricht. Bei einer tatsächlichen Krise können Sie immer noch günstig nachkaufen und somit wiederum den Einstiegspreis verringern. Wenn es sich hingegen nur eine vorübergehende Korrektur handelt, werden Sie sich über die frühen Verkäufe enorm ärgern.

    3. Fehler: Aktien für Minimalbeträge einkaufen
    Ein sehr häufiger Fehler beim Traden lernen ist es, aus Angst vor hohen Verlusten nur 2 – 3 Aktien oder Fondsanteile einer Firma zu kaufen. Prinzipiell ist zunächst einmal daran nichts wirklich schlecht, denn schließlich müssen Sie irgendwie einen Einstieg finden. Allerdings sind die anfallenden Gebühren
    prozentual viel zu hoch und einen wirklichen Gewinn können Sie so ebenfalls nicht erwarten. Dafür ein kurzes Beispiel:
    Sie kaufen zwei Aktien eines Unternehmens für je 50 Euro pro Stück. Die außerbörslichen Gebühren für den Kauf liegen zwischen 5 und 10 Euro, je nach Depotbank. Demnach können die Gebühren bis zu 10 Prozent des Kaufpreises betragen. Wenn Sie sich einen Aktienfonds kaufen, haben Sie mit einem Ausgabeaufschlag von 3-6 Prozent zu rechnen, was schon viel Geld ist – aber die 10 Prozent der anfallenden initialen Kosten sind wirklich enorm.
    Darüber hinaus gibt es noch ein zweites Problem: Als Neuanleger gehen Sie den Aktienverlauf emotional mit. Dies hat zur Folge, dass in Regel sofort panisch verkauft wird, sobald die Aktien einige Zeit im Keller sind. Dabei fallen wieder 5 – 10 Euro Gebühren an, was oft in der ganzen Panik völlig vergessen wird. Insgesamt haben Sie dann stolze 30 Euro an Gebühren zahlen müssen, bei
    Ordergebühren von 10 Euro. Wenn Sie kleinteilig denken, können die hohen Gebühren Ihr Geld schnell auffressen. Daher müssen Sie sich genügend Gedanken darüber machen, in welches Unternehmen Sie warum investieren möchten. Mindestens 15 bis 30 Anteile sonst Sie im Idealfall anschaffen, sonst bringt es
    oft nur unnötigen Mehrkosten.

    4. Fehler: Aus Aktienverläufen die Zukunft deuten
    Über einen Zeitraum von mehreren Jahren lässt sich natürlich etwas aus den Kursverläufen lesen, allerdings handelt es sich dabei nicht um mehr wie eine einfache Kennzahl. Ob der Weg einer Aktie aber tatsächlich nach oben so weitergeht oder doch nicht, kann nicht vorherbestimmt werden. Jedoch können Sie anhand mehrere Kennzahlen ganz gut einschätzen, wie der Verlauf weitergehen könnte. Sie sollten beim Traden lernen stets auf Basis weiterer Kennzahlen handeln, wie Ebit, Eigenkapitalquote, KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) oder Konkurrenz. Durch Prognosen und Kurse aus der Vergangenheit sollten Sie also niemals auf die Zukunft schließen.

    5. Fehler: Erfolgsprämien bezahlen
    Erfolgsprämien kommen ebenfalls noch zu den Jahreskosten bei Fonds und dem Ausgabeaufschlag hinzu. Sobald ein Zertifikat oder Fonds ein bestimmtes HighWatermark erreicht hat, muss der Käufer eine Erfolgsgebühr zahlen, die vorher festgelegt wurde. Wird die nächste Stufe erreicht, sind erneut Kosten fällig. Machen Sie sich vor Ihrem Start immer ein genaues Bild von den Kosten, sonst machen Sie schnell selbst dann Verluste, wenn die Börsenstände kontinuierlich steigen.

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    Diese 5 Fehler sollten Sie an der Börse unbedingt vermeiden

    veröffentlicht am 7. Februar 2021 in der Rubrik Presse - News
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