-
Viele Krankenhäuser im ländlichen Raum stehen – auch vor dem Hintergrund eines dauerhaften wirtschaftlichen Defizits – vor der Schließung.
Ein Konzept des Instituts für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften (IMG) der Universität Bayreuth, das unter Federführung von Prof. Dr. mult. Nagel entwickelt worden ist, zeigt nun eine Alternative auf.
Die Grundidee besteht in einer intensiven Vernetzung verschiedener Versorgungsstufen. Vor Ort verbleibt eine relativ kleine stationäre Einheit, die durch ambulante Strukturen unterstützt wird. Des Weiteren erfolgt eine digitale Anbindung eines breit aufgestellten Kooperations-Krankenhauses oder mehrerer Fachkliniken. So spielt die Digitalisierung bei der Vernetzung der Leistungserbringer, aber auch bei der Einbeziehung der Patientinnen und Patienten eine herausragende Rolle.
Damit soll eine Struktur entstehen, die die Grundversorgung sicherstellt bzw. gegenüber dem Status Quo verbessert und bei geplanten Krankenhausaufnahmen einen höheren Komfort für die Patientinnen und Patienten bietet. Darüber hinaus soll Mein GesundheitsCampus auch die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Gesundheitsversorgung sichern.
Grundsätzlich wird sich der Erfolg einer Umwandlung der bestehenden Struktur in Mein GesundheitsCampus daran messen lassen, ob in der Region eine bessere, patientenzentrierte Versorgung entsteht. Um dies sicherzustellen, begleitet die Universität Bayreuth jedes Projekt, in dem Mein GesundheitsCampus umgesetzt wird und evaluiert den Outcome. „Den wissenschaftlichen Nachweis, dass die neue Versorgungsstruktur tatsächlich zu einer besseren Versorgungsqualität führt, halten wir für enorm wichtig. Dieser Nachweis ist nicht nur für die Entscheidungsträger relevant, sondern gerade auch für die Bevölkerung vor Ort. Sie muss darauf vertrauen können, dass die Gesundheitsversorgung der Einwohnerinnen und Einwohner im Fokus steht“, betont Dr. Michael Lauerer, Akademischer Rat am IMG.
Zentrale Instanz der stationären Einheit ist die Notfallambulanz. Diese bleibt wichtige Anlaufstelle für die Bevölkerung vor Ort und kann – je nach Ausstattung von Mein GesundheitsCampus – auch zeitkritische Notfälle kompetent versorgen. Um den Weg der Hilfesuchenden möglichst gut zu bahnen, ist an die Notfallambulanz optional auch eine KV-Notdienstpraxis angegliedert. Damit können sowohl stationäre als auch ambulante Fälle adäquat versorgt werden. Patientinnen und Patienten, die stationär weiterbehandelt, aber nicht operiert werden müssen, können in vielen Fällen im Mein GesundheitsCampus versorgt oder problemlos in vernetzte Strukturen verlegt werden.
Der ambulante Teil von Mein GesundheitsCampus kann über ein Medizinisches Versorgungszentrum oder ein Ärztehaus organisiert sein. Ziel ist es, hier Niedergelassene anzusiedeln, die stationäre Strukturen teilweise ersetzen können. So ist beispielsweise denkbar, dass Mein GesundheitsCampus Niedergelassenen ein Herzkatheterlabor zur ambulanten Erstversorgung kardiologischer Fälle bereitstellt. Über eine Teilanstellung im Krankenhaus könnten diese auch stationäre Patienten mitbehandeln. „Die Einbindung der Niedergelassenen und deren professionelle Vernetzung mit den stationären Strukturen ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für das Konzept“, stellt Rüdiger Herbold von der Unternehmensberatung ZEQ heraus. ZEQ ist Umsetzungspartner des IMG für Mein GesundheitsCampus.
Je nach Standort können weitere Strukturen vorgehalten werden, von denen Mein GesundheitsCampus zusätzlich profitiert. Dazu zählen ein Geburtshaus, eine Apotheke, eine Pflegeeinrichtung oder eine Physiotherapiepraxis.
Entscheidender Faktor für eine Qualitätssteigerung ist die digitale Anbindung an ein größeres Krankenhaus mit einem breiten Spektrum an Fachabteilungen. Durch digitale Visiten, Sprechstunden und Fallkonferenzen lassen sich hier wesentliche Nachteile von kleineren ländlichen Strukturen kompensieren. Über die Etablierung eines digitalen Sprechstundenzentrums können für die Bevölkerung sogar Komfortvorteile gegenüber den bisherigen Strukturen entstehen.……………………………………………………………………….
Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften (IMG)
Das Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften (IMG) ist eine Forschungseinrichtung der Universität Bayreuth mit Schwerpunkten in der Gesundheitsökonomie, der Gesundheitssystemanalyse, im Krankenhausmanagement, der Präferenz-, Qualitäts- und Evaluationsforschung im Gesundheitswesen sowie im Bereich ethisch-normativer Analysen in der Medizin.Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
ZEQ AG
Herr Nico Kasper
Am Victoria-Turm 2
68163 Mannheim
Deutschlandfon ..: 0621/ 300 8 400
fax ..: 0621/ 300 8 4010
web ..: http://www.zeq.de
email : nico.kasper@zeq.deZEQ ist eine der führenden Unternehmensberatungen für Krankenhäuser, Psychiatrien und Rehakliniken. Zu den Kunden gehören über 400 Kliniken im deutschsprachigen Raum – darunter zahlreiche Universitätskliniken sowie große private und öffentliche Klinikverbünde. Vorrangiges Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit von Kliniken zu verbessern. Dazu bietet ZEQ Beratung in den Feldern Strategie, Prozesse, Wirtschaftlichkeit und Qualitätsmanagement an. Das Leistungsspektrum wird durch Befragungen und das Seminarangebot im ZEQ Management Campus und auf der E-Learning-Plattform www.klinikcampus.de abgerundet. 2014, 2015, 2016, 2017 und 2018 erhielt das Unternehmen in einer Studie von brand eins Wissen die Auszeichnung „Beste Berater“ für die Branche Health Care. 2017 wurde ZEQ als einzige reine Krankenhausberatung in derselben Studie unter die Top-Strategieberatungen Deutschlands gewählt.
Sie können diese Pressemitteilung – auch in geänderter oder gekürzter Form – mit Quelllink auf unsere Homepage auf Ihrer Webseite kostenlos verwenden
Pressekontakt:
ZEQ AG
Herr Nico Kasper
Am Victoria-Turm 2
68163 Mannheimfon ..: 01573/ 300 8 402
web ..: http://www.zeq.de
email : nico.kasper@zeq.deDisclaimer: Diese Pressemitteilung wird für den darin namentlich genannten Verantwortlichen gespeichert. Sie gibt seine Meinung und Tatsachenbehauptungen und nicht unbedingt die des Diensteanbieters wieder. Der Anbieter distanziert sich daher ausdrücklich von den fremden Inhalten und macht sich diese nicht zu eigen.
Bitte beachten Sie, dass für den Inhalt der hier veröffentlichten Meldung nicht der Betreiber von Informieren.eu verantwortlich ist, sondern der Verfasser der jeweiligen Meldung selbst. Weitere Infos zur Haftung, Links und Urheberrecht finden Sie in den AGB.
Sie wollen diese Informationen verlinken? Der Quellcode lautet:
„Mein GesundheitsCampus“ als Alternative im ländlichen Raum
veröffentlicht am 17. März 2021 in der Rubrik Presse - News
Dieser Content wurde auf Informieren 79 x angesehen • Content-ID 86264
„Mein GesundheitsCampus“ als Alternative im ländlichen Raum
Lesezeit dieser Information ca. 3 Minuten, 8 Sekunden
News-ID 86264
auf Informieren suchen
neu veröffentlicht – jetzt informieren
- HeizMax®: Maßgeschneiderte mobile Heizlösungen für jedes Einsatzgebiet
- Von der GPS-Ortung zur KI-gesteuerten Flottenoptimierung: Die Evolution der Telematik
- Preis für Innovation und Engagement: Drei herausragende Unternehmen aus Niederbayern gewürdigt
- Auszeichnung für Innovation und Verantwortung: Drei Spitzenunternehmen aus Niederbayern geehrt
- Ehrung für Innovation und Verantwortung: Drei TOP-Unternehmen aus Niederbayern ausgezeichnet
- Uniworld sucht Top-Talente: Tag der offenen Tür auf einem 5-Sterne-Flussschiff in Bratislava
- Hönle Gruppe bestätigt positives operatives Ergebnis für Geschäftsjahr 2023/24, Sondereffekte belasten jedoch EBIT
- BluSky Carbons Joint Venture-Unternehmen BluMountain geht Joint Venture-Partnerschaft im Südosten der Vereinigten Staaten ein
- Es ist Weihnachtszeit – das Weihnachtslied zum Fest von Lou Hoffner
News bloggen – Leser informieren
Betreiben Sie Öffentlichkeitsarbeit im Internet (online PR). Berichten Sie was für News es bei Ihnen gibt. Das schafft Traffic auf die eigene Seite.
News und Informationen manuell auf diversen Portalen verbreiten kostet viel Zeit. Diese Arbeit nimmt Ihnen der Presseverteiler Connetar ab. Mit einem Klick wird dieser auch auf diesem Portal erscheinen. Testen Sie den Presseverteiler kostenlos.
News und Informationen manuell auf diversen Portalen verbreiten kostet viel Zeit. Diese Arbeit nimmt Ihnen der Presseverteiler Connetar ab. Mit einem Klick wird dieser auch auf diesem Portal erscheinen. Testen Sie den Presseverteiler kostenlos.
Informieren – Archiv
Informieren und Werben